Wohnraumförderung
Sozialer Wohnungsbau, soziale Wohnraumförderung oder Wohnraumförderung der Länder – die objektorientierte Wohnraumförderung hatte in den letzten Jahrzehnten unterschiedliche Namen und rechtliche Grundlagen. Im Kern bleibt das Grundprinzip gleich:
Wohnungsunternehmen, Investoren oder Privatpersonen werden finanziell gefördert, damit sie Wohnraum für Haushalte schaffen, die Unterstützung in der Versorgung mit Wohnraum benötigen. Dies erfolgt zumeist über Darlehen und Zuschüsse an diejenigen, die den Wohnungsbau errichten („Objektförderung“).
Seit seiner Einführung 1950 wurde dieses Instrument kontinuierlich weiterentwickelt und den sozialen und (wohnungs-)wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst, etwa mit Blick auf die Zielgruppen, die Finanzierung oder die Gegenstände der Förderung. Da dieses Politikfeld seit 2006 in die Kompetenz der Länder fällt, gestaltet sich die Wohnraumförderung in den Ländern trotz vieler grundlegender Gemeinsamkeiten vielfältig. Gemeinsam ist ihr, dass sie immer auf öffentliche oder private Akteure setzt, die diese Förderung abrufen und umsetzen.
Außerdem ist sie vielfältig verknüpft mit anderen Politikbereichen: Sei es Sozialpolitik, Baupolitik, Stadtentwicklung oder Klimaschutz. Aktuelle Fragen sind hier unter anderem die Anpassung der Bestände an eine alternde Gesellschaft, wie auch die Vereinbarkeit von gefördertem und gleichzeitig klimafreundlichen Wohnungsbau – insbesondere mit Blick auf Bezahlbarkeit und Sozialverträglichkeit. Unserer Erfahrung nach ist dabei die Zeitperspektive ein zentraler Ansatzpunkt, um Antworten zu entwickeln – und Möglichkeiten der Auflösung solcher Zielkonflikte zu identifizieren.
Regelmäßige Kommunikation mit unterschiedlichsten Akteur:innen ist hierfür unverzichtbar – auch, um Konditionen an sich verändernde Bedingungen anzupassen und die Förderung fundiert und in angemessenem Tempo kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Unsere Auftraggeber sind dabei überwiegend Bund und Länder, für die wir Analysen, Empfehlungen oder Kulissen erstellen – immer mit dem Blick auf das große Ganze und die vielfältigen, komplexen Wechselwirkungen mit anderen Politikfeldern.