Auswirkungen des Hamburger Klimaplans
Warum ist das Projekt so relevant?
Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Ein wesentlicher Teil der CO2-Emissionen entfällt dabei auf den Gebäudesektor. Die Dekarbonisierung und energetische Ertüchtigung des Wohnungsbestandes, ohne die Bezahlbarkeit und Sozialverträglichkeit aus dem Blick zu verlieren, wird daher zu einer zentralen Aufgabe der nächsten 20 Jahre.
Was haben wir gemacht?
In der Machbarkeitsstudie für Hamburg haben wir uns mit den Folgen der Maßnahmen des Klimaplans 2019 für die Wohnkosten beschäftigt. Die Umsetzung energetischer Sanierungen führt teilweise zu moderaten, aber auch zu hohen zusätzlichen Wohnkosten, weshalb öffentliche Fördermittel eine entscheidende Rolle spielen. Insgesamt stellt in der Regel eine geringere Sanierungstiefe die kostengünstigste Variante für die Warmmiete dar.
Wie kann es weitergehen?
Aktuelle Studienergebnisse legen nahe, dass zuerst die Dekarbonisierung der Energieversorgung umgesetzt werden sollte, flankiert von energetischen Maßnahmen an der Gebäudehülle – ganz nach dem Motto: "Decarbonization first, Efficiency second". Es bedarf einer ganzheitlichen Betrachtung dieser Herausforderung und muss als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden und gelöst werden. Das bedeutet auch, eine gute und planbare Strategie zu entwickeln, die lokal und quartiersbezogen angepasst werden kann.